Im Sandfeld versteckt sich ein Schatz!
Da Hände oft mehr ausdrücken können, wenn Worte fehlen oder die Kommunikation über Sprache nicht möglich ist, nutze ich gerne diese wirkungsvolle und oft unterschätzte nicht-sprachliche Methode in meiner Arbeit.
Die Sandbild-Gestaltung basiert auf den Erkenntnissen der Analytischen Psychologie von C. G. Jung sowie der spirituellen Haltung des Buddhismus und wurde als tiefenpsychologisches Verfahren von Dora M. Kalff (1904–1990) entwickelt. Sie nannte es Sandspiel oder Sandspieltherapie.
In einem Sandfeld werden intuitiv Symbolfiguren aufgestellt. Dieser gestalterische Prozess – im trockenen oder nassen Sand – eignet sich nicht nur für Kinder und Jugendliche in der Systemischen Kinder- und Jugendlichentherapie, sondern auch für Erwachsene und Paare. Der gestalterische Prozess im Sand steht im Mittelpunkt: Die Symbolfiguren dienen als Katalysator, um innere seelische Vorgänge und unbewusstes Wissen sichtbar und begreifbar zu machen. Der Entstehungsprozess des Sandbildes kann darüber hinaus innere Blockaden lösen. Das Ergebnis wird zu einem Spiegel der Seele, der als Wegweiser für den inneren Lösungsweg dienen kann.